Auf dem Weg von unserer Cottage nach Montréal hatten wir das Glück an einem Informationsbüro vorbeizukommen, dass geöffnet hatte. Das gleiche Glück hatten wir kurz vor Québec nicht. Also einfach mal blind Richtung Zentrum fahren, vielleicht erkenne ich irgendeine Stelle auf dem Weg wieder. Und tatsächlich ich hatte noch nicht alles vergessen und so sind wir sogar nur eine kleinen Umweg gefahren und sind am Hotel angekommen (das gleich wo ich im Sommer schon war, daher war es möglich es auch so zu finden). Da wir für uns 5 Leute wieder nur ein 4er Zimmer gebucht hatten sind wir dann auch wieder getrennt ins Hotel. Zum Glück ist das Best Western dort so groß dass dort ohnehin keiner zuordnen kann zu welchem Zimmer man gehört (im Gegensatz zu Montréal wo das Hotel nur 30 Zimmer hatte und man immer klingeln musste um eingelassen zu werden).
Nach der üblichen Runde durch das alte Québec (im Winter genauso schön wie im Sommer) wo ich mich sogar recht erfolgreich als Guide versuchen konnte gings in nem Pub. Da haben wir nett gegessen und auch direkt mal ein Hausbier bestellen wollen (der Pub hieß St. Alexandre). Man hatte 4 verschiedene zur Auswahl St. Alexandre hell, blond, braun oder dunkel. Ganz beeindruckt das die selber Bier brauen haben wir direkt mal gefragt ob die das hier direkt im Haus brauen. Darauf konnte uns der Kellner leider nur sagen, dass sein Chef mal auf die Idee kam Moosehead (ein Bier von der Atlantikküste) als St. Alexandre zu verkaufen... Ich konnte mir da das Lachen nicht ganz verkneifen. Das tolle war, dass wir die ganze Zeit live Musik hatten. Eine Gitarre, ein Mann. Flüssig in englisch und französisch und in beiden Sprachen hat er gesungen. Ich muss zugeben seit ich hier bin mag ich französische Musik immer mehr.
Am nächsten Tag gings dann nochmal ne Runde durch die Stadt und hinauf auf die alten Wehranlagen. Das Museum darin ist leider nur in den Sommermonaten geöffnet. Der Grund ist die Kaserne die sich noch immer in der Festung befindet und im Einsatz ist. So kamen wir dann also nur bis zur ersten Wachen...
Da ich das meiste schon gesehen hatte hab ich meine Kamera diesmal nicht mitgenommen. Aber dennoch war es schön wieder mal in Québec zu sein. Bevor wir am nächsten Tag zurückfahren musste (insgesamt 9 Stunden) haben wir uns am Abend zuvor nochmal im Zimmer ausgeruht. Einige andere von uns waren noch im Hoteleigenen Whirlpool. Dort haben sie sich mit einer Professorin unterhalten die ein wenig erstaunt war, dass wir nur 80$ pro Nacht zahlen. Sie zahlte so um die 150$ für etwa das gleiche Zimmer. Ein Hoch auf hotwire.com ...
Bevor unser Urlaub dann nun letztendlich zuende ging haben wir nochmal an den nahegelegenen Montmorency Falls gehalten. Auch wenn sie kleiner sind als die Niagara Falls fand ich sie mindestens genauso schön wenn nicht sogar besser. Liegt wohl auch mit daran dass dort kaum Leute waren und noch nicht alles so kommerzialisiert ist. Und... wer hat denn schon mal nen Wasserfall im Winter gesehen.
Als wir dann nach dieser für kanadische Verhältnisse gerade mal mittelmäßig langen Strecke angekommen waren, gabs dann noch das letzte Bier des Urlaubs und wir haben die ersten unserer Mitbewohner kennengelernt. Ich bin in diesem Term damit wirklich zufrieden. Die räumen sogar mal selbstständig auf und schaffen den Müll weg... ich hatte nicht mehr daran zu glauben gewagt *G*. Demnächst werden wir nochmal uns mit Schneeschuhen bewaffnen und ne Runde um Waterloo marschieren, aber da ich mittlerweile an meiner Masterarbeit herumwerke ist nicht unbedingt mehr Zeit als vorher. Allerdings werden wir über die Reading-Week im Februar mal nach Boston und New York fahren und eventuell komm ich Ende April mal nach Vancouver ...
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