Sonntag, 19. Dezember 2010

Klausuren, Labor und Weihnachten

... oder auch warum man nachts um 3 im Labor vorbeischaut...

Ja, genau das war der Fall. Das Ziel war trotzdem dadurch länger zu schlafen, was auch funktioniert hat. Da ich Freitag Nachmittag ein Experiment angesetzt habe, welches nach 12 bis 16 Stunden analysiert werden muss, bin ich nach einer Abschiedsfeier mit Clemens und Thomas einfach nochmal kurz ins Labor gegangen. Lag ohnehin auf dem Weg und war nur für 5 Minuten. Leider hätte ich mir das auch sparen können, da es nicht funkioniert hat. Aber na gut, das wäre auch zu schön um wahr zu sein. Denn bereits vorher hatte alles ohne Probleme und größere Verzögerungen bereits beim ersten Versuch funkioniert. Daher hab ich es einfach mal drauf angelegt und den finalen Schritt ohne Zwischenkontrolle gestartet. Naja, so werde ich nochmal 1-2 Tage investieren müssen um den Grund herauszufinden, aber das ist nun mal Wissenschaft. Das Büro habe ich seit Donnerstag auch ganz alleine für mich, da alle anderen schon in ihren Weihnachtsferien sind. Im nächsten Term werde ich mich am Anfang erstmal durchsetzen müssen um eine Stamm-Schreibtischplatz zu sichern, denn da werden wir zeitweise 5-6 Leute sein, wobei es aber nur 4 Schreibtische gibt.
Die Klausuren liefen ganz gut. Für die eine konnte ich ja glücklicherweise 3 Tage lernen (das ist hier schon Luxus so viel Zeit zu haben) und für die andere immerhin 13 Stunden minus die Zeit die ich geschlafen habe. Das war ich aber froh dass ich viel davon schonmal in meinem Studium hatte, somit war das auch mehr oder minder ganz gut machbar.
Da ganz viele Leute in den letzten Tagen Kanada verlassen, finden hier im Moment ganz viele Abschiedsfeiern feiern statt. Das ist auch nicht schlecht, aber bei der Unzuverlässigkeit des Bussystems hier (man sollte ja meinen, dass die Winter gewöhnt sind, aber den Eindruck hat man manchmal eher nicht). So passiert es dann häufig mal, dass man 3-5 km zu einer Feier läuft. Das ist der Nachteil dass hier alles so weitläufig ist. Wohngegenden erstrecken sich über epische Entfernungen und so braucht man schon mal eine Weile um von A nach B zu laufen. Na gut wenigstens kann man sich gegenseitig auch mal in den Schnee schubsen, wenn man unterwegs ist. Verlängert zwar den nach Hauseweg, macht aber Laune.
Naja bald gehts dann auch für mich in die Winterferien, mal ein paar Tage erholen ;-)

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