Am vierten Tag sind wir dann zu dritt aufgebrochen. Simon hat sich in der Zeit das Technik Museum auf Manhatten angesehen, auf dem man auch eine Concorde und einen amerikanischen Flugzeugträger ansehen kann. Während die anderen eine Verwandte besucht haben die schon seit vielen Jahrzehnten auf Long Island bei New York wohnt.
Der Plan war Downtown Manhattan noch ein wenig unsicher zu machen. Dafür ging es zuerst zum Pier 17, der in den Sommermonaten vermutlich vollkommen überfüllt ist. Irgendwo aber auch nachzuvollziehen, da man einen schönen Blick auf die Brooklyn Bridge, den Hudson River und Manhatten hat. Mit dem Wassertaxi kann man auf die andere Flussseite übersetzen oder Bootstouren auf dem Hudsonriver unternehmen. Anschließend ging es in den Financial District, in dem am Wochenende aber nicht viel los ist und recht wenig Leute zu sehen sind. Diesmal haben wir den Stock Exchange in der Wallstreet auch bei Tageslicht gesehen und uns darüber lustig gemacht dass direkt gegenüber ein Fitnessstudie ist. Vermutlich nur für Börsenmakler bezahlbar, die in ihrer Mittagspause sich einen Burger reinziehen und danach aus schlechtem Gewissen wenigstens für 20 Minuten mal ins Fitnessstudio gehen. Dort steht auch ein Denkmal welches daran erinnert, dass George Washingtion an dieser Stelle als erster Präsident seinen Eid auf die amerikansche Verfassung geschworen hat. Auch wenn wir es uns nicht leisten konnten haben wir Tiffanys einen Besuch abgestattet. Die meisten Schmuckstücke hatten nicht einmal Preisschilder, dass erschien mir schon wie ein Zeichen. Aber wenigstens wurde uns die Tür beim Betreten und Verlassen von einem gut gekleideten Herren geöffnet. Ich glaube das funktioniert meistens schon ganz gut als Abschreckung für (zumindest die meisten...) Touristen oder so.
Dann ging es weiter zur Trinity Church, die heutzutage als Mahnmal für den 11.September dient. Dort wurden die Helfer und Angehörigen in den Tagen des Terrorakts körperlich als auch seelisch versorgt. Das dort der Stuhl von George Washington stand auf dem er während der Messen gesessen hat geht daneben komplett unter. Von dort aus ging es den Broadway hinauf an Little Italy vorbei und hinein nach Soho. Das Viertel ist eine einzige Einkaufsmeile mit Galerien und Boutiquen, die sogar bezahlbare Kleidung anbieten (im Gegensatz zu denen auf der 5th Avenue). Vollkommen überlaufen, so dass stehen bleiben gar nicht möglich war (natürlich... es war Samstag).
Nachdem wir uns dann mit Simon getroffen hatten ging es zu den Vereinten Nationen. Dort kamen wir aber leider nicht mal in die Nähe der Gebäude, da das Gelände schon geschlossen war. Somit konnten wir das Gebäude nur von hinten durch den Zaun betrachten. Die Führungen in der Woche sollen wirklich gut sein, da kommt man sogar in die Räume wo der Sicherheitsrat und die Zentralversammlung tagt. Aber vielleicht kommt man nochmal nach New York um sich das anzusehen. Mit einem letzten Abstecher vorbei am deutschen Konsulat endete dann auch unser Trip. Zum Besuchen ist New York eine nette Stadt, aber zum Leben könnte ich es mir definitiv nicht vorstellen.
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