... oder wo ist eigentlich die Besucherplatform auf dem Empire State Building ...
Am Dienstagmorgen sind wir nach dem Frühstück erstmal von Boston nach New York gefahren. Das Wetter war zwar noch recht kalt, aber dafür ohne Schnee. Und die gute Nachricht war auch dass in New York zwischen 5 und 11°C sein sollten. Endlich Frühling. Unseren Weg zum Hostel haben wir auch recht gut gefunden. Im Stau standen wir nur ein wenig. Aber vor dem Hostel in Brooklyn angekommen, war uns nicht ganz bewusst ob wir richtig sind. Von außen ließ nichts auf ein Hostel schließen. Wir wurden dann auch sehr freundlich von der Verwalterin begrüßt. Geld sollten wir irgendwann mal die Tage bezahlen. Insgesamt waren die Zimmer ganz ok. Selbst die recht weichen Betten gingen. Allerdings gab es zwei Probleme. Nummer eins war ein etwa 50 jähriger Alternativer, überzeugter Sozialist, Anti-Kapitalist und vollkommen selbst-überzeugter Journalist der im Hostel wohnte. Von dem durften wir uns dann auch einmal anhören, dass wir besser die dt. Geschichte mal studieren sollte... denn seiner Meinung hat Hitler seine ganzen Verbrechen und den Krieg nur begangen, wegen dem Geld der Amerikaner (als ob sich die ganze Welt nur um amerikanische Interessen drehen würde). Problem 2 grinste mich am letzten Tag unverholen an und versteckte sich dann wieder... ne Ratte. Auf unserer Heimfahrt merkten wir dann auch dass die unser Brot angenagt hatten. Ich glaube sowas ist in New York üblich. Wenn irgendwo in der Nachbarschaft sich ein paar Ratten ansiedeln sind die bald überall und viel kann man dagegen nicht tun.
Aber nun zu den schönen Dingen. Davon gabs nämlich einige... So sind wir am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein auf unseren ersten Spaziergang aufgebrochen. Mit der Metro ist es verdammt leicht nach Manhatten zu kommen und die Ticketpreise sind wirklich erschwinglich. Einmal in den Untergrund eingestiegen kann man überall in Manhatten fahren, ohne eine weitere Karte zu lösen. Und meistens waren wir gar nicht so lange unterwegs... und selbst wenn man mal zu einer ungünstigen Zeit an die Haltestelle kam, dann musste man auch selten lange warten.
Erstmal ging es zum Guggenheim Museum. Ganz anschaulich von der Architektur, aber zu einem Museumsbesuch haben wir uns dann nicht hinreisen lassen. Nächstes Ziel war der Central Park den wir durch das Engineering Gate betreten haben... da haben wir auch ein Foto gemacht. Nur das mich die anderen nicht mit aufs Bild lassen wollten, weil ich in Deutschland ja kein Ingenieur bin ... Frechheit ... Aber ich nehm solche Stichelein ja mit Humor. Selbst im Winter/Frühling ist der Central Park schon beeindruckend. Man muss erstmal einmal durchlaufen um die schiere Größe zu begreifen. Dort haben wir dann auch ne Weile ne Seifenblasenkünstler zugehen und etwas mitgemacht. Nicht gerade alltäglich sieht man Seifenblasen von bis zu 2 Metern Durchmesser. Nach einem kleinen Abstecher zum Metropolitan Museum of Arts folgten wir der Fifth Avenue die sich einmal durch ganz Manhatten zieht. Vorbei an den ganzen sündhaft teuren Boutiquen und in einige der Kirchen, die das Stadtbild wirklich sehr vielseitig machen, ging es zum Rockefeller Center.
Dort auf dem Platz vor dem Gebäude steht jedes Jahr der riesige Tannebaum und es befindet sich auch eine Schlittschuhfläche direkt im Schatten des Wolkenkratzers (das Bild ist von der anderen Seite). Dort haben wir uns erstmal geteilt und wir haben uns die Grand Central Station angesehen. Eine riesige Halle die von ihren Ausmaßen eher an eine Kirche erinnert. Dort lohnt es sich auch wirklich mal über Treppe aus der unteren Etage in die Halle zu gehen. Wirklich beeindruckend. Dann ging es wieder zurück zum Rockefeller Center wo wir auch nach insgesamt etwa 1.5 Stunden auf dem Dach waren... pünktlich zum Sonnenuntergang. Das schöne ist dort, dass man wirklich draußen ist. Glas an allen Seiten auf der unteren Ebene verhindert das herunterfallen. Wenn man noch eine Etage bis ganz auf die Spitze geht, dann hat man einen unvergleichlichen ungehinderte Ausblick auf ganz New York City... unter anderem auf das World Trade Center. Dabei kam dann auch die Frage auf wo sich eigentlich die Aussichtplatform des Empire State Bildings befindet? Da es dunkel war musste man nur auf die Blitze der Leute auf dem anderen Gebäude zu warten... denn wir haben die fotografiert und die uns. 250m tiefer ging es dann weiter Richtung Times Square. Als ich dort dann ein Foto machen wollte, dachte ich direkt ich spinne. Von den Daten die mir meine Kamera von der Lichtmessung gab hätte es auch ein bewölkter Mittag sein können so hell war es... Alles voller Menschen, und dabei ist es am Abend bei Weitem noch nicht so schlimm wie am Tage... Mit den typischen Touri-Geschenken (I love NYC) haben wir uns in den dortigen Souvenirläden dann auch eingedeckt. 12$ für 5 Shirts... am Central Park wollten die noch 10$ für ein T-Shirt haben.
Nach so einem Tag waren wir dann auch froh wieder zurück zu sein. Ein toller, wenn auch intensiver Tag am Big Apple ist vorbei...
Auch in diesem Jahr wird es wieder viel zu Erleben geben hier in Kanada. Also immer mal vorbeischauen.
Mittwoch, 23. Februar 2011
Montag, 21. Februar 2011
Massachusetts Intitute of Technology (MIT) und Havard University (21.02)
... oder auch warum man im Urlaub im Vorlesungssaal sitzt ...
Denn genau das haben wir getan wenn auch nur für wenige Minuten. Am Montag sind wir mit der Metro zum MIT (Massachusetts Institute of Technology) gefahren. Wir hätten auch eine dreiviertel Stunde laufen können, aber bei fast -15°C haben wir uns dann doch für die U-Bahn entscheiden, auch wenn wir dafür 2x über den Fluss fahren (MIT und Havard liegen in Cambridge, auf der gegenüberliegenden Flussseite von Boston). Wir hatten ja gehofft ein wenig vom Vorlesungsbetrieb mitzubekommen, allerdings ist in den USA in der gleichen Woche Urlaub gewesen. Und zusätzlich war an dem Montag dann auch noch Presidents Day, so dass wir nicht mal einkaufen gehen konnten.
Als wir dann endlich am MIT waren hatten wir ein Problem... weil Feiertag war, wurden die Türen verschlossen. Glücklicherweise mussten wir aber nicht einmal 5 Minuten warten bis jemand mit einer Chipkarte zufällig vorbei kam und uns dann auch mit reingelassen hat. Von innen sieht eigentlich alles aus wie überall hier. Große Hallen und viel nackter Beton. Einziger Unterschied hier... es wurde Farbe benutzt um es ein wenig aufzuhellen... Außerdem standen noch viele Tafeln rum an denen sich viele Leute schon auf teilweise kreative Art verewigt haben (siehe das Bild links). Nach ein wenig herumstreuern kam zufällig eine geführte Gruppe vorbei, der wir uns ganz dreist einfach mal mit angeschlossen haben. So kamen wir dann auch mal in einen Vorlesungssaal, die große Eingangshalle, den Fresstempel, in die Nähe der Wohnkasernen usw... Ein paar interessante Sachen hat man auch erfahren. Andere wiederum nicht. So wollte unsere Führerin nicht damit herausrücken wieviel man hier Studiengebühren pro Semester bezahlt...
Ein paar Blocks weiter sind wir dann in der MIT Museum gegangen. Das ist quasi dazu gedacht um der restlichen Welt zu zeigen wie geil man doch ist in Sachen Forschung. Von Robotik, über Computertechnologie zu Hologrammen und anderen netten Austellungsstücken gab es quasi eine kleine Zeitreise durch die Geschichte des MIT. Sehr witzig fand ich auch die Abteilung über Scherze der MIT Studenten. So haben diese ihrer eigenen Uni schon so einige Streiche gespielt, wie zum Beispiel Autos auf dem Dach der Uni aufgestellt.
Später ging es in die andere bekannte Universität, Havard. Das erste was uns auffiel war die hohe Mauer die das Geländer umgab. Durch einen der wenigen Eingänge sind wir dann hinein nur um uns von einem unfreundlichen Sicherheitsbeamten sagen zu lassen, dass wir nicht mal befugt sind das Havard Geländer zu betreten... komische Leute da... Na gut also am nächsten Eingang probieren (das sah dann mehr wie ein Haupteingang aus) und dann waren wir auf dem Campus. Die Mauer umschließt tatsächlich eine Großteil des Campus, vermutlich dafür gedacht um die Studenten während der Prüfungszeit zum Lernen zu bringen... In eines der Gebäude sind wir dann auch mal rein, auch wenn wir wieder ein großes Schild passieren musste, was uns gesagt hat, dass man ohne Studentenausweis der Havard University nicht befugt ist das Gebäude zu betreten... irgendwie etwas paranoid. Naja, aber so spannend war es dort auch nicht. In ein paar Seminar und Vorlesungsräume haben wir mal einen Blick geworfen, aber die sehen nicht anders aus als irgendwo anders. Wir haben dann den Tipp bekommen was man sich auf dem Campus noch ansehen könnte. Das Gebäude sieht außen wie eine Art Kirche aus und es scheint für besonders festliche Anlässe genutzt zu werden. Als wir dort hinliefen kam uns auch eine große Ansammlung von Studenten entgegen... musste wohl eben irgendwas dort drin zu Ende gewesen sein. Das hat uns dann auch die Möglichkeit geboten in einen der Vorlesungssäale reinzuschauen. Viel dunkles altes Holz, sehr vornehm und festlich... so wie man sich eine alte renomierte Universität vorstellt. Leider mussten wir feststellen dass die Säulen nicht wirklich massiv waren. Ob es Plasik oder nur eine dünne Holzschicht war konnten wir am Klang nicht unterscheiden. Mein erster Eindruck war aber direkt: "Mehr Schein als Sein"... Als wir dann noch in einen anderen festlichen Saal gegangen sind (der ein wenig wie der Speisesaal von Hogwarts aussah) hat uns doch direkt mal eine Studentin die dort saß in unmissverstänlicherweise klar gemacht das wir nicht erwünscht sind und wenn wir nicht gleich verschwinden sie die Campus Polizei ruft... Naja... mein Bild von Havard war damit geprägt.
Am Abend sind wir dann noch in einer sehr gemütlichen Kneipe gelandet. Der Wirt hatte dort wirklich Spaß an sein Arbeit und hat auch Gefallen daran gefunden dass ein paar Deutsche bei ihm eintrudeln. Später gabs dann noch Live-Musik und das ein oder andere Bier (wobei hier Bier nicht nur Pilsner bedeutet, sondern von Ale, über Stout, Lager, Cream Ale, Red oder Irish Ale alles angeboten wird) haben wir auch noch geleert.
Denn genau das haben wir getan wenn auch nur für wenige Minuten. Am Montag sind wir mit der Metro zum MIT (Massachusetts Institute of Technology) gefahren. Wir hätten auch eine dreiviertel Stunde laufen können, aber bei fast -15°C haben wir uns dann doch für die U-Bahn entscheiden, auch wenn wir dafür 2x über den Fluss fahren (MIT und Havard liegen in Cambridge, auf der gegenüberliegenden Flussseite von Boston). Wir hatten ja gehofft ein wenig vom Vorlesungsbetrieb mitzubekommen, allerdings ist in den USA in der gleichen Woche Urlaub gewesen. Und zusätzlich war an dem Montag dann auch noch Presidents Day, so dass wir nicht mal einkaufen gehen konnten.
Als wir dann endlich am MIT waren hatten wir ein Problem... weil Feiertag war, wurden die Türen verschlossen. Glücklicherweise mussten wir aber nicht einmal 5 Minuten warten bis jemand mit einer Chipkarte zufällig vorbei kam und uns dann auch mit reingelassen hat. Von innen sieht eigentlich alles aus wie überall hier. Große Hallen und viel nackter Beton. Einziger Unterschied hier... es wurde Farbe benutzt um es ein wenig aufzuhellen... Außerdem standen noch viele Tafeln rum an denen sich viele Leute schon auf teilweise kreative Art verewigt haben (siehe das Bild links). Nach ein wenig herumstreuern kam zufällig eine geführte Gruppe vorbei, der wir uns ganz dreist einfach mal mit angeschlossen haben. So kamen wir dann auch mal in einen Vorlesungssaal, die große Eingangshalle, den Fresstempel, in die Nähe der Wohnkasernen usw... Ein paar interessante Sachen hat man auch erfahren. Andere wiederum nicht. So wollte unsere Führerin nicht damit herausrücken wieviel man hier Studiengebühren pro Semester bezahlt...
Ein paar Blocks weiter sind wir dann in der MIT Museum gegangen. Das ist quasi dazu gedacht um der restlichen Welt zu zeigen wie geil man doch ist in Sachen Forschung. Von Robotik, über Computertechnologie zu Hologrammen und anderen netten Austellungsstücken gab es quasi eine kleine Zeitreise durch die Geschichte des MIT. Sehr witzig fand ich auch die Abteilung über Scherze der MIT Studenten. So haben diese ihrer eigenen Uni schon so einige Streiche gespielt, wie zum Beispiel Autos auf dem Dach der Uni aufgestellt.
Später ging es in die andere bekannte Universität, Havard. Das erste was uns auffiel war die hohe Mauer die das Geländer umgab. Durch einen der wenigen Eingänge sind wir dann hinein nur um uns von einem unfreundlichen Sicherheitsbeamten sagen zu lassen, dass wir nicht mal befugt sind das Havard Geländer zu betreten... komische Leute da... Na gut also am nächsten Eingang probieren (das sah dann mehr wie ein Haupteingang aus) und dann waren wir auf dem Campus. Die Mauer umschließt tatsächlich eine Großteil des Campus, vermutlich dafür gedacht um die Studenten während der Prüfungszeit zum Lernen zu bringen... In eines der Gebäude sind wir dann auch mal rein, auch wenn wir wieder ein großes Schild passieren musste, was uns gesagt hat, dass man ohne Studentenausweis der Havard University nicht befugt ist das Gebäude zu betreten... irgendwie etwas paranoid. Naja, aber so spannend war es dort auch nicht. In ein paar Seminar und Vorlesungsräume haben wir mal einen Blick geworfen, aber die sehen nicht anders aus als irgendwo anders. Wir haben dann den Tipp bekommen was man sich auf dem Campus noch ansehen könnte. Das Gebäude sieht außen wie eine Art Kirche aus und es scheint für besonders festliche Anlässe genutzt zu werden. Als wir dort hinliefen kam uns auch eine große Ansammlung von Studenten entgegen... musste wohl eben irgendwas dort drin zu Ende gewesen sein. Das hat uns dann auch die Möglichkeit geboten in einen der Vorlesungssäale reinzuschauen. Viel dunkles altes Holz, sehr vornehm und festlich... so wie man sich eine alte renomierte Universität vorstellt. Leider mussten wir feststellen dass die Säulen nicht wirklich massiv waren. Ob es Plasik oder nur eine dünne Holzschicht war konnten wir am Klang nicht unterscheiden. Mein erster Eindruck war aber direkt: "Mehr Schein als Sein"... Als wir dann noch in einen anderen festlichen Saal gegangen sind (der ein wenig wie der Speisesaal von Hogwarts aussah) hat uns doch direkt mal eine Studentin die dort saß in unmissverstänlicherweise klar gemacht das wir nicht erwünscht sind und wenn wir nicht gleich verschwinden sie die Campus Polizei ruft... Naja... mein Bild von Havard war damit geprägt.
Am Abend sind wir dann noch in einer sehr gemütlichen Kneipe gelandet. Der Wirt hatte dort wirklich Spaß an sein Arbeit und hat auch Gefallen daran gefunden dass ein paar Deutsche bei ihm eintrudeln. Später gabs dann noch Live-Musik und das ein oder andere Bier (wobei hier Bier nicht nur Pilsner bedeutet, sondern von Ale, über Stout, Lager, Cream Ale, Red oder Irish Ale alles angeboten wird) haben wir auch noch geleert.
Sonntag, 20. Februar 2011
Boston (20.02)
... oder die Straße der Milliadäre ...
Nachdem wir am Vortag angekommen sind ging es heute auf Entdeckungstour durch Boston. Die Stadt hat viel zu erzählen, ist sie doch eine der wichtigsten Städte der amerikanischen Kolonien gewesen. Einige der wichtigsten Entscheidungen auf dem Weg zu Unabhängigkeit haben hier ihren Ursprung. Die Stadt hat sich dann auch für Touristen die Mühe gemacht einen Freedom Trail (Weg der Unabhängigkeit) zu errichten. Eine Einlage aus roten Backsteinen führt durch die gesamte Stadt vorbei an allen wichtigen Stationen und Gebäuden der Unabhängigkeits Bewegung. Einen Plan mit Erklärungen haben wir uns in der Touristen Information geholt (und ich eine Mütze von Boston da ich meine am Vorabend wohl im Restaurant liegen lassen hatte und man es bei den Temperaturen ohne nicht aushält). Neben ehemaligen Regierungs- und Versammlungsgebäuden kommt man auch an ehemaligen Schulen, Kirchen und Friedhöfen vorbei. Eine gute Seite um sich alle Stationen einmal anzusehen findet ihr hier.
In der Faneuil Hall haben wir uns mal wieder einer kleinen Führung angeschlossen und haben etwas über eine der blutigen Schlachten inmitten von Bosten während des Unabhängigkeitskrieges gehört. Eine sehr anschauliche Erzählweise... allerdings bei seiner Leidenschaft und seinem Sendebewusstsein wundert es mich nicht warum es so viele glühende Patrioten in den Staaten gibt. Selbst die Kinder die auch an der Führung teilnahmen waren schon vollkommen ergriffen und bewegt das ihre Vorfahren sich die Unabhängigkeit mit solcher Hingabe und einem solchen Aufopferungswillen erkämpft haben. Nach diesem kurzen Einblick in die amerikanische Seele ging es dann weiter Richtung Hafen. Das schöne ist dabei, dass die Fährfahrt bereits im Nahverkehrsticket enthalten ist. Und von der Seeseite aus hat man immer einen fantastischen Blick auf die Skyline.
Am Ende des Freedom Trails stand dann noch die Besichtigung der USS Constitution (=Verfassung) an. Sie ist das älteste noch von alleine schwimmende Kriegsschiff. Nachdem wir den mittlerweile schon obligatorischen Sicherheitscheck über uns ergehen lassen haben, durften wir dann auch in das Museum und auf das Schiff. Das ist schon beeindruckende wie eng dort alles zu geht. Von einem Marinesoldaten wurde uns dann auch noch ein wenig über die Geschichte des Schiffs berichtet. Auch über die schwierigen Umstände der Besatzung wurde berichtet. Übersalztes Fleisch, kein Privatleben, kurze Ruhepausen, Krankheiten. Auch wurde ein wenig vermittelt wie es während einem der unzähligen Gefechte dieses Kriegsschiff unter Deck abgelaufen ist. Wenn man sich dabei vorstellt, dass wir da sogar Lampen hatten und die armen Kerle damals nicht mal Licht im Innenraum hatten, dann möchte ich nur sehr ungern tauschen. Abschließend haben wir dann noch einige Bilder von diesem imposanten Dreimaster gemacht.
Anschließend sind wir noch den zweiten Weg, den Black Heritage Trail (Erbe der Schwarzen) gelaufen. Boston war eine der Städte die in Sachen Freiheitsrechte der Schwarzen in vorderster Front war. Bereits 1790 gab es keine Sklaven mehr in Boston. Und auf dem Weg sollte man etwas über diese Entwicklung erfahren. Wahrscheinlich hätte man dafür in das Museum was auf dem Weg lag gehen müssen, denn uns blieb das etwas unerschlossen. Einige der Häuser spielten wohl tatsächliche eine entscheidende Rolle bei der Abschaffung der Sklaverei und der Entwicklung einer der ersten freien afro-amerikanischen Gemeinden. Irgendwie war aber das einzige was äußerlich zu sehen war, schicke Villen. Ein Anwohner schien dann auch wohl etwas verwundert über uns gewesen zu sein und hat sich dann mit uns kurz unterhalten. In dem Stadtteil indem wir da eben waren, leben eigentlich nur Millionäre. Nach seinem Kenntnissstand kosteten die meisten Häuser an dieser Straße so um die 7-15 Millionen. In den viergeschossigen Häusern befand sich dann neben einer Bibliothek und dem Wohnräumen des Besitzers auch noch die Küche im Keller (wo ein Koch angestellt ist) und im obersten Geschoss die Räume der Bediensteten. Die meisten haben wohl so 2-3 meinte er. Seine Tochter wohnt auch gleich um die Ecke und die ist sogar Milliardär... eine von 3 auf dem Platz in dem wir da gerade waren. Das erklärte dann auch warum wir seit einiger Zeit eigentlich fast ausschließlich BMW, Mercedes oder Porsche gesehen haben. Zufällig standen wir auch gerade vor dem Haus von John Kerry, der Senator von Massachusetts und Präsidentsschaftskandidat von 2004. Ohnehin ist Boston vom Durchschnittsvermögen eine der reichsten Städte der USA.
Nachdem wir am Vortag angekommen sind ging es heute auf Entdeckungstour durch Boston. Die Stadt hat viel zu erzählen, ist sie doch eine der wichtigsten Städte der amerikanischen Kolonien gewesen. Einige der wichtigsten Entscheidungen auf dem Weg zu Unabhängigkeit haben hier ihren Ursprung. Die Stadt hat sich dann auch für Touristen die Mühe gemacht einen Freedom Trail (Weg der Unabhängigkeit) zu errichten. Eine Einlage aus roten Backsteinen führt durch die gesamte Stadt vorbei an allen wichtigen Stationen und Gebäuden der Unabhängigkeits Bewegung. Einen Plan mit Erklärungen haben wir uns in der Touristen Information geholt (und ich eine Mütze von Boston da ich meine am Vorabend wohl im Restaurant liegen lassen hatte und man es bei den Temperaturen ohne nicht aushält). Neben ehemaligen Regierungs- und Versammlungsgebäuden kommt man auch an ehemaligen Schulen, Kirchen und Friedhöfen vorbei. Eine gute Seite um sich alle Stationen einmal anzusehen findet ihr hier.
In der Faneuil Hall haben wir uns mal wieder einer kleinen Führung angeschlossen und haben etwas über eine der blutigen Schlachten inmitten von Bosten während des Unabhängigkeitskrieges gehört. Eine sehr anschauliche Erzählweise... allerdings bei seiner Leidenschaft und seinem Sendebewusstsein wundert es mich nicht warum es so viele glühende Patrioten in den Staaten gibt. Selbst die Kinder die auch an der Führung teilnahmen waren schon vollkommen ergriffen und bewegt das ihre Vorfahren sich die Unabhängigkeit mit solcher Hingabe und einem solchen Aufopferungswillen erkämpft haben. Nach diesem kurzen Einblick in die amerikanische Seele ging es dann weiter Richtung Hafen. Das schöne ist dabei, dass die Fährfahrt bereits im Nahverkehrsticket enthalten ist. Und von der Seeseite aus hat man immer einen fantastischen Blick auf die Skyline.
Am Ende des Freedom Trails stand dann noch die Besichtigung der USS Constitution (=Verfassung) an. Sie ist das älteste noch von alleine schwimmende Kriegsschiff. Nachdem wir den mittlerweile schon obligatorischen Sicherheitscheck über uns ergehen lassen haben, durften wir dann auch in das Museum und auf das Schiff. Das ist schon beeindruckende wie eng dort alles zu geht. Von einem Marinesoldaten wurde uns dann auch noch ein wenig über die Geschichte des Schiffs berichtet. Auch über die schwierigen Umstände der Besatzung wurde berichtet. Übersalztes Fleisch, kein Privatleben, kurze Ruhepausen, Krankheiten. Auch wurde ein wenig vermittelt wie es während einem der unzähligen Gefechte dieses Kriegsschiff unter Deck abgelaufen ist. Wenn man sich dabei vorstellt, dass wir da sogar Lampen hatten und die armen Kerle damals nicht mal Licht im Innenraum hatten, dann möchte ich nur sehr ungern tauschen. Abschließend haben wir dann noch einige Bilder von diesem imposanten Dreimaster gemacht.
Anschließend sind wir noch den zweiten Weg, den Black Heritage Trail (Erbe der Schwarzen) gelaufen. Boston war eine der Städte die in Sachen Freiheitsrechte der Schwarzen in vorderster Front war. Bereits 1790 gab es keine Sklaven mehr in Boston. Und auf dem Weg sollte man etwas über diese Entwicklung erfahren. Wahrscheinlich hätte man dafür in das Museum was auf dem Weg lag gehen müssen, denn uns blieb das etwas unerschlossen. Einige der Häuser spielten wohl tatsächliche eine entscheidende Rolle bei der Abschaffung der Sklaverei und der Entwicklung einer der ersten freien afro-amerikanischen Gemeinden. Irgendwie war aber das einzige was äußerlich zu sehen war, schicke Villen. Ein Anwohner schien dann auch wohl etwas verwundert über uns gewesen zu sein und hat sich dann mit uns kurz unterhalten. In dem Stadtteil indem wir da eben waren, leben eigentlich nur Millionäre. Nach seinem Kenntnissstand kosteten die meisten Häuser an dieser Straße so um die 7-15 Millionen. In den viergeschossigen Häusern befand sich dann neben einer Bibliothek und dem Wohnräumen des Besitzers auch noch die Küche im Keller (wo ein Koch angestellt ist) und im obersten Geschoss die Räume der Bediensteten. Die meisten haben wohl so 2-3 meinte er. Seine Tochter wohnt auch gleich um die Ecke und die ist sogar Milliardär... eine von 3 auf dem Platz in dem wir da gerade waren. Das erklärte dann auch warum wir seit einiger Zeit eigentlich fast ausschließlich BMW, Mercedes oder Porsche gesehen haben. Zufällig standen wir auch gerade vor dem Haus von John Kerry, der Senator von Massachusetts und Präsidentsschaftskandidat von 2004. Ohnehin ist Boston vom Durchschnittsvermögen eine der reichsten Städte der USA.
Urlaub über die Reading Week (18.02-27.02)
... oder von der Fahrt in die weiße Wand ...
Endlich wieder mal ein paar Tage Urlaub. Die hatten wir schon seit einiger Zeit geplant und darauf hab ich mich auch schon tierisch gefreut. Anlass war Reading Week (Lesewoche) die hier jedes Jahr Ende Februar ist und das Wintertrimester in zwei teilt. Ursprüngliche Idee ist glaube ich das Semester Revue passieren zu lassen und wie der Name sagt zu lesen und zu lernen. Traditionell wird das aber eher selten gemacht. Stattdessen genießt man die Zeit die man hier in Kanada hat und verbringt ein paar Tage im Urlaub. Andere haben sich entschieden für ein paar Tage der Kälte zu entfliehen und Zuflucht in Fiedels Castros Karabik "Paradies" zu suchen. Andere gehen für ein paar Tage Ski fahren in der Nähe von Montréal. Wir dagegen nutzten die Möglichkeit um uns noch 2 der bedeutendsten Städte der USA anzusehen, Boston und New York. Wer an Boston denkt der wird wohl als erstes an ne Tee Party erinnern. War eher weniger eine Party damals, stattdessen führte dass eher zum Unabhängigkeitskrieg... Aber dazu später mehr.
Am Freitagmorgen haben wir erstmal unseren Van abgeholt da wir mit 6 Leuten reisen würden. Damit haben wir dann erstmal unsere leeren Bier und Schnaps Flaschen und Gläser weggeschafft, die wir über die gesamte Zeit angesammelt haben. Hier kann man die halt nicht einfach mal so im Supermarkt abgeben, sondern damit muss man zum Beerstore, wovon es genau 2 (oder 3?) in Waterloo gibt. Also rein ins Auto und los. Zurückbekommen haben wir dann 30$ (etwa 250 Flaschen/Dosen). Die Gelegenheit haben wir dann natürlich auch ausgenutzt und auch für jeden einen neuen Karton mitgenommen. Dann gings erstmal auf Arbeit. Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl viel vollbracht zu haben, auch wenn ich einige Arbeiten für die Woche weiterdelegiert habe und ein Meeting mit meinem Professor hatte. Eigentlich wollten wir uns die letzten Freitag immer mit einem Bier zusammen setzen (gesponsert von unserem Prof :-) ...) und das Review Paper das wir schreiben diskutieren, aber das musste er leider absagen. Nachdem wir mit unserem Meeting aber fertig waren kamen wir auf die Idee trotzdem noch ein schnelles Bier mit der Arbeitsgruppe zu trinken. Haben wir dann auch gemacht. Mit den beiden anderen Studenten aus der Gruppe rüber ins Grad-House und dann noch gemütlich einen zusammen heben (besser kann man die Moral seiner Arbeitsgruppe glaube ich nicht heben *G*). Und dabei waren wir wirklich produktiv. Selbst wenn man die ganze Zeit zusammen im selben Büro sitzt tauscht man nicht ständig jede Idee aus. Und da haben wir mal so spontan ein paar neue Ideen entwickelt und Ideen für spannende Experimente diskutiert. Eine bessere Arbeitsatmosphäre könnte ich mir im Moment gar nicht vorstellen, da zu forschen macht wirklich Laune... Aber gut ich drifte vom eigentlich ab...
Nachdem Clemens am Freitag dann noch eine Freundin vom Flughafen aus Toronto abgeholt hat die aus Deutschland hergeflogen ist ging es dann Samstag morgen kurz nach 6 Uhr am Morgen los. Da wir uns noch einen kleinen Absacker gegönnt hatten und ich dann noch packen mussten, hieß dass nur 2,5 Stunden Schlaf, aber das geht schon mal. Wir sind dann auch recht pünktlich losgekommen, allerdings haben wir erst 4 Stunden später gemerkt dass irgendwas komisch ist. Nachdem wir einen Anruf bekommen hatten ob wir von Simons Mitbewohner Koffer eingepackt hatten haben wir mal im Kofferraum geschaut und haben tatsächlich 2 Koffer drin gehabt die wir nicht zuordnen konnten. Das Problem war das der Mitbewohner die Sachen in den Vorraum gestellt hat. Genauso wie Simons anderer Mitbewohner (Christoph), der aber mit uns kam. Da die Absprache etwas schlecht war hat Simon einfach alle Koffer aus dem dem Vorraum ins Auto geräumt in der Annahme es wären Christophs Sachen, die aber längst im Auto verstaut waren. Na gut, zum Glück war nicht wichtiges drin... so bekommt der das dann wenn wir wieder zurück sind. Insgesamt waren wir ja dann 11 Stunden bis Boston unterwegs. Eine Straße war gesperrt das hat gedauert und die Einreise in die Staaten hat uns dann eine weitere Stunde gekostet. Zwischendurch hat es auch enorm geschneit und gewindet, so dass wir einmal in eine weiße Wand gefahren sind und wirklich nichts mehr gesehen haben. Wir hatten Glück dass dort keiner war. Andere hatten weniger Glück, die sind dann kollidiert und standen noch immer am Straßenrand. Insgesamt haben wir an diesem Tag bestimmt 15-20 Autos links und rechts im Straßengraben gesehen.
Am Abend waren wir dann aber endlich da und nachdem Check-in gings dann erstmal mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Mir war bis dahin gar nicht bekannt das es in Boston eine Art Little Italy gab. Eine Pizzeria neben der anderen. Immer wieder aufgelockert von kleinen Cafés die guten Kaffee verkaufen oder auch einigen guten Restaurants. Auf den ersten Blick wirkt Boston wirklich ganz nett. Nicht zu groß, vergleichweise alt und geschichtsträchtig und mit dem gewissen Charm einer gewachsenen Stadt. Aber nachdem wir schon so lange auf Tour waren und so zeitig aufgestanden sind, war dann auch nicht mehr viel und so haben wir uns nur noch ein Bierchen auf dem Rückweg mitgenommen und den Abend dann so ausklingen lassen...
Um euch schon mal einen Vorgeschmack von Boston zu geben hab ich euch ein Foto angehängt.
Endlich wieder mal ein paar Tage Urlaub. Die hatten wir schon seit einiger Zeit geplant und darauf hab ich mich auch schon tierisch gefreut. Anlass war Reading Week (Lesewoche) die hier jedes Jahr Ende Februar ist und das Wintertrimester in zwei teilt. Ursprüngliche Idee ist glaube ich das Semester Revue passieren zu lassen und wie der Name sagt zu lesen und zu lernen. Traditionell wird das aber eher selten gemacht. Stattdessen genießt man die Zeit die man hier in Kanada hat und verbringt ein paar Tage im Urlaub. Andere haben sich entschieden für ein paar Tage der Kälte zu entfliehen und Zuflucht in Fiedels Castros Karabik "Paradies" zu suchen. Andere gehen für ein paar Tage Ski fahren in der Nähe von Montréal. Wir dagegen nutzten die Möglichkeit um uns noch 2 der bedeutendsten Städte der USA anzusehen, Boston und New York. Wer an Boston denkt der wird wohl als erstes an ne Tee Party erinnern. War eher weniger eine Party damals, stattdessen führte dass eher zum Unabhängigkeitskrieg... Aber dazu später mehr.
Am Freitagmorgen haben wir erstmal unseren Van abgeholt da wir mit 6 Leuten reisen würden. Damit haben wir dann erstmal unsere leeren Bier und Schnaps Flaschen und Gläser weggeschafft, die wir über die gesamte Zeit angesammelt haben. Hier kann man die halt nicht einfach mal so im Supermarkt abgeben, sondern damit muss man zum Beerstore, wovon es genau 2 (oder 3?) in Waterloo gibt. Also rein ins Auto und los. Zurückbekommen haben wir dann 30$ (etwa 250 Flaschen/Dosen). Die Gelegenheit haben wir dann natürlich auch ausgenutzt und auch für jeden einen neuen Karton mitgenommen. Dann gings erstmal auf Arbeit. Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl viel vollbracht zu haben, auch wenn ich einige Arbeiten für die Woche weiterdelegiert habe und ein Meeting mit meinem Professor hatte. Eigentlich wollten wir uns die letzten Freitag immer mit einem Bier zusammen setzen (gesponsert von unserem Prof :-) ...) und das Review Paper das wir schreiben diskutieren, aber das musste er leider absagen. Nachdem wir mit unserem Meeting aber fertig waren kamen wir auf die Idee trotzdem noch ein schnelles Bier mit der Arbeitsgruppe zu trinken. Haben wir dann auch gemacht. Mit den beiden anderen Studenten aus der Gruppe rüber ins Grad-House und dann noch gemütlich einen zusammen heben (besser kann man die Moral seiner Arbeitsgruppe glaube ich nicht heben *G*). Und dabei waren wir wirklich produktiv. Selbst wenn man die ganze Zeit zusammen im selben Büro sitzt tauscht man nicht ständig jede Idee aus. Und da haben wir mal so spontan ein paar neue Ideen entwickelt und Ideen für spannende Experimente diskutiert. Eine bessere Arbeitsatmosphäre könnte ich mir im Moment gar nicht vorstellen, da zu forschen macht wirklich Laune... Aber gut ich drifte vom eigentlich ab...
Nachdem Clemens am Freitag dann noch eine Freundin vom Flughafen aus Toronto abgeholt hat die aus Deutschland hergeflogen ist ging es dann Samstag morgen kurz nach 6 Uhr am Morgen los. Da wir uns noch einen kleinen Absacker gegönnt hatten und ich dann noch packen mussten, hieß dass nur 2,5 Stunden Schlaf, aber das geht schon mal. Wir sind dann auch recht pünktlich losgekommen, allerdings haben wir erst 4 Stunden später gemerkt dass irgendwas komisch ist. Nachdem wir einen Anruf bekommen hatten ob wir von Simons Mitbewohner Koffer eingepackt hatten haben wir mal im Kofferraum geschaut und haben tatsächlich 2 Koffer drin gehabt die wir nicht zuordnen konnten. Das Problem war das der Mitbewohner die Sachen in den Vorraum gestellt hat. Genauso wie Simons anderer Mitbewohner (Christoph), der aber mit uns kam. Da die Absprache etwas schlecht war hat Simon einfach alle Koffer aus dem dem Vorraum ins Auto geräumt in der Annahme es wären Christophs Sachen, die aber längst im Auto verstaut waren. Na gut, zum Glück war nicht wichtiges drin... so bekommt der das dann wenn wir wieder zurück sind. Insgesamt waren wir ja dann 11 Stunden bis Boston unterwegs. Eine Straße war gesperrt das hat gedauert und die Einreise in die Staaten hat uns dann eine weitere Stunde gekostet. Zwischendurch hat es auch enorm geschneit und gewindet, so dass wir einmal in eine weiße Wand gefahren sind und wirklich nichts mehr gesehen haben. Wir hatten Glück dass dort keiner war. Andere hatten weniger Glück, die sind dann kollidiert und standen noch immer am Straßenrand. Insgesamt haben wir an diesem Tag bestimmt 15-20 Autos links und rechts im Straßengraben gesehen.
Am Abend waren wir dann aber endlich da und nachdem Check-in gings dann erstmal mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Mir war bis dahin gar nicht bekannt das es in Boston eine Art Little Italy gab. Eine Pizzeria neben der anderen. Immer wieder aufgelockert von kleinen Cafés die guten Kaffee verkaufen oder auch einigen guten Restaurants. Auf den ersten Blick wirkt Boston wirklich ganz nett. Nicht zu groß, vergleichweise alt und geschichtsträchtig und mit dem gewissen Charm einer gewachsenen Stadt. Aber nachdem wir schon so lange auf Tour waren und so zeitig aufgestanden sind, war dann auch nicht mehr viel und so haben wir uns nur noch ein Bierchen auf dem Rückweg mitgenommen und den Abend dann so ausklingen lassen...
Um euch schon mal einen Vorgeschmack von Boston zu geben hab ich euch ein Foto angehängt.
Sonntag, 6. Februar 2011
Schneeschuh Wanderung (04.02-06.02)
... oder wie man mal wieder vom Bussystem enttäuscht wird ...
An diesem Wochenende haben wir das gute schneereiche Wetter genutzt und haben uns ein paar Schneeschuhe geliehen. Die gibt es im Outdoor Club der Uni. Die verleihen die für 3 Dollar am Tag und das Wochenende zählt da nicht. Das lohnt sich wirklich, gerade weil die in richtig Outdoor Shops so etwa das dreifache kosten. Das einzige Problem ist nur das man immer Pfand hinterlegen muss. Da hier immer noch (für mich vollkommen unverständlich) sehr viel über Checks läuft geben die meisten immer nur einen Scheck ab. Aber wenn man wie ich hier nur ein Konto hat um die Studiengebühren zu bezahlen, dann hat man auch keine Schecks und so muss man die 200$ immer in bar hinterlegen. Da freuen die sich auch immer unheimlich wenn sie dann erstmal 50 Scheine á 20$ bekommen (für uns alle 5 zusammen), da ungünstigerweise die Geldautomaten hier immer nur 20$-Scheine ausspucken. Natürlich mussten wir die erstmal ausprobieren und so haben wir die uns dann direkt mal angeschnallt und sind quer über den Campus durch einen halben Meter Schnee marschiert. Da gute ist das man doch etwas weniger einsinkt durch die größere Fläche, allerdings sinkt man doch mehr ein als ich es erwartet hätte. Also man schwebt damit leider nicht einfach direkt über Neuschnee. Aber das gute ist auch dass die Krallen dran unterhalb des Schuhs angebracht haben, so dass man auch auf vereisten Stellen und Steigungen keine Probleme hat. Insgesamt also ganz cool, nur das man aufpassen muss nicht mit der Ferse bergab auf festen Untergrund tritt und der Vorderteil des Schneeschuhs ist ohne Belastung... das endet dann nämlich zwangläufig damit dass man erstmal schön nach vorne umkippt. Ist uns dann auch nur nur einmal passiert an diesem Wochenende.
Am Samstag sind wir dann zu einer großen Tour gestartet. Von unserer Wohnung sind wir zu dritt gestartet. Das Wetter war optimal. Nicht zu kalt, am Tag vorher hat es nochmal schön geschneit und der Wind hielt sich in Grenzen. Erst mussten wir ein Stück über ein Feld und dann ging es quer durch ein kleines Waldstückchen. Dort merkt man dann doch wie vorteilhaft es ist Schneeschuhe an den Schuhe zu haben. Nach einer Weile fing es dann auch an zu schneien. Führte dann dazu das wir wieder zurück gekommen eher wie Schneemänner aussehen.
Als wir zurück waren wollten wir dann auch noch Einkaufen gehen. Leider hatten wir nicht mit der Unfähigkeit des hiesigen Nahverkehrsystems gerechnet... Beim Nachschauen 5 Minuten bevor wir loswollten stellten wir fest dass die Busse am Wochenende ab Mittags immer ein paar Minuten früher fahren als gewöhnlich, so dass wir statt 5 Minuten nur noch 1 Minute hatten... Naja, am Ende war es auch egal da wir auch rausfanden dass der Bus den wir nehmen wollten um 6 Uhr Abends der letzte war. Somit wären wir dann zwar zur Kaufhalle aber nicht mehr zurück gekommen. Naja, wieder ne Lektion gelernt...
An diesem Wochenende haben wir das gute schneereiche Wetter genutzt und haben uns ein paar Schneeschuhe geliehen. Die gibt es im Outdoor Club der Uni. Die verleihen die für 3 Dollar am Tag und das Wochenende zählt da nicht. Das lohnt sich wirklich, gerade weil die in richtig Outdoor Shops so etwa das dreifache kosten. Das einzige Problem ist nur das man immer Pfand hinterlegen muss. Da hier immer noch (für mich vollkommen unverständlich) sehr viel über Checks läuft geben die meisten immer nur einen Scheck ab. Aber wenn man wie ich hier nur ein Konto hat um die Studiengebühren zu bezahlen, dann hat man auch keine Schecks und so muss man die 200$ immer in bar hinterlegen. Da freuen die sich auch immer unheimlich wenn sie dann erstmal 50 Scheine á 20$ bekommen (für uns alle 5 zusammen), da ungünstigerweise die Geldautomaten hier immer nur 20$-Scheine ausspucken. Natürlich mussten wir die erstmal ausprobieren und so haben wir die uns dann direkt mal angeschnallt und sind quer über den Campus durch einen halben Meter Schnee marschiert. Da gute ist das man doch etwas weniger einsinkt durch die größere Fläche, allerdings sinkt man doch mehr ein als ich es erwartet hätte. Also man schwebt damit leider nicht einfach direkt über Neuschnee. Aber das gute ist auch dass die Krallen dran unterhalb des Schuhs angebracht haben, so dass man auch auf vereisten Stellen und Steigungen keine Probleme hat. Insgesamt also ganz cool, nur das man aufpassen muss nicht mit der Ferse bergab auf festen Untergrund tritt und der Vorderteil des Schneeschuhs ist ohne Belastung... das endet dann nämlich zwangläufig damit dass man erstmal schön nach vorne umkippt. Ist uns dann auch nur nur einmal passiert an diesem Wochenende.
Am Samstag sind wir dann zu einer großen Tour gestartet. Von unserer Wohnung sind wir zu dritt gestartet. Das Wetter war optimal. Nicht zu kalt, am Tag vorher hat es nochmal schön geschneit und der Wind hielt sich in Grenzen. Erst mussten wir ein Stück über ein Feld und dann ging es quer durch ein kleines Waldstückchen. Dort merkt man dann doch wie vorteilhaft es ist Schneeschuhe an den Schuhe zu haben. Nach einer Weile fing es dann auch an zu schneien. Führte dann dazu das wir wieder zurück gekommen eher wie Schneemänner aussehen.
Als wir zurück waren wollten wir dann auch noch Einkaufen gehen. Leider hatten wir nicht mit der Unfähigkeit des hiesigen Nahverkehrsystems gerechnet... Beim Nachschauen 5 Minuten bevor wir loswollten stellten wir fest dass die Busse am Wochenende ab Mittags immer ein paar Minuten früher fahren als gewöhnlich, so dass wir statt 5 Minuten nur noch 1 Minute hatten... Naja, am Ende war es auch egal da wir auch rausfanden dass der Bus den wir nehmen wollten um 6 Uhr Abends der letzte war. Somit wären wir dann zwar zur Kaufhalle aber nicht mehr zurück gekommen. Naja, wieder ne Lektion gelernt...
Abonnieren
Posts (Atom)