... oder die abstellbaren Wasserfälle... (21.08-22.08)
Nachdem wir Montreal verlassen hatten und uns wie erwartet recht schnell im dichten Verkehr verloren haben, war das nächste Ziel St. Antonin. Ein kleiner Ort auf unserem Weg, kurz nach der Highway Abfahrt. Ungünstigerweise gibt es in dieser Region viele Ort die so ähnlich klingen und nicht auf allen unserer Karten war der besagte Ort eingetragen. So haben wir 2 Stunden gebraucht um uns wieder zufinden. Und da noch nicht jeder über eine kanadische Handynummer verfügt war die Verständigung schwierig bzw. recht teuer. Nach dem wir uns wiedergefunden haben ging es auf die Suche nach einem Zeltplatz für die Nacht. Auf dem Navi was wir mit hatten (uns aber immer wieder Streiche gespielt hat oder es zumindest versucht hat) war einer eingetragen. Als wir dort ankamen war leider keiner in der Rezeption also entschieden wir uns zu warten. Eine gute Entscheidung, denn für $30 konnten wir mit 4 Zelten direkt neben dem Auto und 3 Meter vom See entfernt Zelten. Einen Lagerfeuerplatz inkl. Feuerholz hatten wir auch. Der Umstand das neben uns nur noch 5 andere Gruppen auf diesem kleinen Zeltplatz waren, hat die Sache abgerundet. Auch das Baden im kühlen nebelverhangenen See war klasse.
Um 10 Uhr ging es weiter, wir hatten noch einige Strecke an dem Tag vor uns. Ein Zwischenstopp an den Grand Falls war eingeplant. Dort haben wir dann auch das erste mal in einem Walmart eingekauft. Die Preise waren dort erträglicher, allerdings gibt es dort nichts frisches. Man kann es sich vorstellen wie ein großer Real oder Globus bei uns in Deutschland, nur ohne Frischeabteilung. Die Grand Falls selber waren ein netter Platz zum Mittagessen (Sandwiches), aber nicht so sonderlich beeindruckend. Das riesige Wehr dahinter nimmt dem Spektakel einfach den kompletten Reiz. Am interessantesten fand ich da noch den Hinweis unserer Vorgänger in Kanada, dass die Wasserfälle ab etwa 18 Uhr jeden Tag geschlossen werden (vermutlich um Wasser zu sparen?!).
Von dort aus ging es nun Richtung St. John, ebenfalls in New Brunswick. Das liegt in der Bay of Fundy (im gleichnamigen Nationalpark waren wir am nächsten Tag). Dort herrscht der weltweit höchste Tidenhub von bis zu 15m. Dadurch strömt der Fluss in St. John einmal landeinwärts und einmal in Richtung Meer. Sonderlich beeindruckend ist das nicht, da man das einmal bei Flut und einmal bei Ebbe sehen müsste (die Zeit hatten wir nicht). Nebenbei ist das die größte Stadt der Provinz New Brunswick, allerdings dennoch wenig spektakulär. Daher sind wir schnell weitergezogen um einen Zeltplatz bei Sussex zu erreichen. Der war uns aber zu teuer und daher sind wir letztendlich zu 9 in einem 4-Mann Zimmer in einem Hotel auf der Strecke untergekommen (um Geld zu sparen). Jeder Quadratmeter des Bodes wurde zum Schlafplatz umgebaut. Eine interessante Erfahrung...
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