Dienstag, 31. August 2010

Prince Edward Island

... oder die verschlafene Insel ohne Wale ... (29.08-30.08)

Auf Prince Edward Island, oder auch nur kurz PEI, angekommen ging es erst einmal kurz in die Touristeninfo die direkt am Anlegedock lag. Dort haben wir uns dann den Camping Platz klar gemacht auf dem wir die nächsten beiden Tage verbringen wollten. Gleichzeitig wurde uns offenbart, dass von PEI aus keine Walbeobachtungstouren starten. Warum konnte uns die gute Frau auch nicht sagen. Allerdings haben wir einen Tag später erfahren, dass die Gewässer hier recht warm sind. Vermutlich ist das der Grund, warum man hier in der Nähe kaum Wale sehen kann. Da Sonntag war und wir ohne hin durch die Hauptstadt der Insel und gleichzeitig Regierungssitz der gleichnamigen Provinz gefahren sind haben wir die Chance genutzt dort noch einmal auf der Farmer Market zu gehen. Der findet dort jeden Sonntag statt und war im Vergleich zu dem Vorherigen vor wir auf Cape Breton Island waren (war eher ein Meet and Greet in einer Kirche) ganz ansehnlich. Da haben wir auch direkt 2 Säcke der berühmten Insel Kartoffeln mitgenommen. Durch den roten sehr fruchtbaren Boden sollen die besonders gut sein. Sehr lecker waren sie wirklich, aber ob sie so viel besser sind mag ich nicht beurteilen wollen. Alleine durch das Schlendern über den Markt merkt man das die Insel hier die Gemüsekammer Kanadas ist. Von Bohnen, über Gewürze, Kartoffeln usw. wird hier fast alles angebaut.
Da Wale anschauen flach fiel waren wir am 29. erst einmal am Strand. Der sollte so toll und lang sein und voller Sand. Als wir an der Küste ankamen sahen wir auch Sand. Ungünstigerweise befand er sich 20 Meter unter uns am Fuß der Steilküste. An der Kante konnte man nach links und rechts schauen...und... was für eine Enttäuschung auch dort überwiegend Steilküste. Wir haben dann ein einheimisches Päarchen getroffen, dass uns erzählt hat, dass der nächste Strand etwas 1,2 Meilen entfernt ist und der richtige Badestrand noch etwas weiter...naja... das hatten wir uns anders vorgestellt. Wir fanden dann eine kleine Stelle zum Absteigen um an den Strand zu kommen. Der Vorteil wir hatten ihn für uns komplett alleine. Kein anderer Mensch zu sehen. Das Baden war auch ein Vergnügen. Da dort quasi der Atlantik ist, hat das Wasser im Schnitt nur 19°C, aber es war akzeptabel. Wenig später kam dann eine Familie mit ihrem kleinen Boot dort vorbei. Die hatten dort ihre Sachen hinterlegt und ihr Boot ins Wasser gelassen. Nach einem kurzen Gespräch wurden wir auch direkt zu einem kurzen Bootstrip eingeladen. Typisch kanadisch. Einige haben die Chance genutzt und durften sogar selbst einmal fahren.

Am folgenden Tag hatten wir uns bereits für 8.30 Uhr zum Tiefseefischen angemeldet. Wir Biotechnologen nutzten die Gelegenheit, während unsere Maschinenbauer Lasertec spielen waren (Paintball nur ohne Farbgeschosse). Der 3 Stunden Trip war echt klasse. Mehrere Makrelen haben wir zu beginn gefangen, bevor wir dann noch etwas herausgefahren sind. Dort haben wir mit einigen Stücken der gefangenen Makrelen  als Köder Kabeljau gefangen. Nach 2 Minuten bissen auch direkt gleichzeitig zwei an meine beiden Haken an (davon existieren Bilder, die ich aber noch nicht bekommen habe). Das Raufziehen war mühsam hat sich aber gelohnt. Leider blieb es bei den Beiden. Das war aber nicht so schlimm, denn der gesamte Bootsfang wurde durch alle Gruppen geteilt. Letztendlich hatten wir eine tolle Zeit an Bord, 15 Markrelen und 5 Kabeljau Filets. Nach einer kurzen Dusche ging es nochmal nach Charlettetown. Da hab ich mich eine Stunde mit einem lecker Kaffee zu Starbucks gesetzt und die Bilder der letzten Tage hochgeladen und die letzten Post mit Bildern gefüllt. Dabei hab ich mich geärgert, dass ich den nächsten Blog Eintrag noch nicht fertig hatte. Dummerweise...hab ich ihn nur übersehen auf dem Desktop, denn ich hatte ihn ja schon auf der Fähre geschrieben. Daher gibt es heute 2 Posts auf einmal. Einer geschrieben bei der Fahrt auf die Insel, der andere beim Verlassen über die riesige Confederation Bridge. Nachmittag waren wir dann noch eine Stunde in der Bucht Kanu fahren, bevor wir dann ein großes Barbeque mit dem Fisch und dem gekaufen Rind gemacht haben. Super...
Jetzt gleich wollen wir versuchen noch eine Walbeobachtungstour zu finden auf dem Festland. Danach geht es dann über die von mir so bezeichnete Nordroute an der Küste zurück über Karaquet nach Quebec, wo wir uns die Stadt ansehen werden.

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